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Titel - Dissertation

Nachdem ich die Arbeit an der Disertation abgeschlossen habe, wurde diese im Verlag Dr. Kovac veröffentlicht. Falls Sie Interesse an dem Thema der Arbeit haben sollten, besteht die Möglichkeit ein Exemplar der Arbeit über den Buchandel unter der ISBN 978-3-8300-5668-3, z.B. über Amazon, zu bestellen.

Eine der ersten Fragen, kommt man auf das Thema Promotion zu sprechen, ist häufig diejenige nach dem Thema. Daran anschließend wird man dann in der Regel gebeten, ein wenig genauer zu erklären, was man sich denn unter dem genannten Titel vorzustellen habe. An dieser Stelle möchte ich gerne eine Antwort auf diese Fragen geben und erläutern warum ich mich mit ausgerechnet diesem Thema beschäftige.

Die Arbeit wurde zwischenzeitlich unter dem Titel Die Rechtsdurchsetzung im Urheberrecht veröffentlicht. Im Verlauf der Arbeit beschäftigte ich mich mit den verschiedenen rechtlichen Systemen Deutschlands, der USA und Chiles zur Durchsetzung des Urheberrechtes.

Die materiellrechtliche Seite des Urheberrechts, also die Frage nach dem Umfang und der Art des Schutzes kreativer Werke jeder Art, wird vielerorts intensiv behandelt. Die prozessualen Aspekte spielen dem gegenüber in der Regel eher eine untergeordnete Rolle. Dabei sind gerade sie es, die für den tatsächlichen Wert des Urheberrechtes von entscheidender Bedeutung sind. Maßgebend ist in diesem Zusammenhang, ob einem Urheber effektive Mittel zum Rechtsschutz zur Verfügung stehen und ob ihm im Falle einer Verletzung eine angemessene Kompensation zusteht. Ein umfangreiches Rechtepaket kann daher, durch unzureichende Möglichkeiten diese  vor Gericht geltend zu machen, empfindlich gestört werden. Von daher mag es interessant sein, das deutsche Regelungsmodell mit dem anderer Staaten zu vergleichen. In dieser Hinsicht bietet sich das amerikanische System aus zwei Gründen an. Zum einen bilden die USA einen der wichtigsten Märkte, wenn es um den Handel mit Urheber- und Nutzungsrechten geht, zum anderen eröffnet ein solcher Vergleich die Möglichkeit, die Rechtstradition des Common-Law der kontinentaleuropäischen Rechtstradition gegenüberzustellen. Die Hinzuziehung Chiles soll das so entstehende Gesamtbild abrunden.


Bild - Die Dissertation


Nun bliebe noch zu klären, warum ich mich entschlossen habe, gerade dies zu meinem Dissertationsthema zu machen. Dafür lassen sich sicherlich verschiedene Gründe finden.

Im Laufe meines Studiums, insbesondere während der Teilnahme an der Zusatzausbildung zum Informations- und Medienrecht am ITM (Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht) der Universität Münster, kam ich immer wieder mit dem Urheberrecht in Berührung. Gleichzeitig wurde im Studium immer wieder eindrucksvoll vermittelt, wie wichtig es ist, das Gelernte auch mit den Erfordernissen der Praxis in Verbindung zu bringen. Aus meiner Sicht wurde dies besonders in den Vorlesungen zum Zivilprozessrecht deutlich. So mag also der Wunsch, das zum Urheberrecht erworbene Wissen praxisnah umzusetzen, ein Auslöser gewesen sein. Weiterhin hat es mich, wie viele andere sicherlich auch,  immer schon fasziniert, Menschen dabei über die Schulter zu sehen, wenn sie etwas Neues schaffen, indem sie ihre kreativen Fähigkeiten einsetzen. Aus diesem Grund mag sich dann eine besondere Affinität zum Urheberrecht entwickelt haben.

D
aneben empfinde ich die Möglichkeit, verschiedene Rechtssysteme und ihre unterschiedlichen Auswirkungen auf die Gesellschaft mit einander vergleichen zu können, äußerst spannend. Nicht nur lassen sich auf diese Weise neue Wege zur Lösung bestimmter Probleme entdecken, es eröffnet auch die Chance, mehr über andere Kulturen und Länder zu erfahren.

Ich hoffe ich konnte die meisten Fragen zum Inhalt meiner Arbeit und meinen Beweggründen beantworten. Diejenigen die mehr wissen möchten, können sich natürlich gerne mit mir in Verbindung setzten.